Hechtsaison 2009 fängt an…

René und ich waren heute mal wieder unterwegs und wollten ein wenig Fische ärgern gehen. Geplant war soweit nichts konkretes, allerdings hatten wir schon vor einen Teil der Zeit gezielt auf Hecht zu fischen, da dieser seit Anfang Juli in den Niederlanden keine Schonzeit mehr hat.
Morgens haben wir uns extrem viel Zeit gelassen und waren erst gegen 10 Uhr im Hafen. Dort angekommen sah man überall Brut rum schwimmen die mittlerweile auch schon die passende Größe hatte. Also vor der Ausfahrt erst einmal Ruten raus und gucken was geht.
Direkt beim ersten Wurf hing der erste Minibarsch am SQ61. Danach folgten ein paar Fische die nicht lange am Haken hingen (ich weiss… man darf nicht wirklich anschlagen bei den scharfen Haken). Nachdem wir 2 oder 3 Minibarsche verhaftet hatten gings dann endlich los.

Wir fischten eine Uferkante mit Spinnerbaits ab und stellten nach einiger Zeit auf die Light-Combos um. Warum weiss ich gar nicht mehr so genau, ich vermute aber das wir raubende Fische gesehen hatten. Nachdem der passende Köder gefunden war gings teilweise Schlag auf Schlag und es kamen ziemlich viele kleine Barsche ins Boot. Um Fotos zu machen teilweise schon zu peinlich.
Ein besserer Barsch vergriff sich (wohl eher zufällig) mal an meinem Köder. Ansonsten hatten wir fast durchgängig Fischkontakt und es wurde somit nicht langweilig.

Da René keinen Spaß mehr an dem Kleinzeugs hatte entschloss er sich mal eben einen 84er Hecht auf seiner Light-Combo zu verhaften. Der Drill von dem Fisch war schon ziemlich spannend…

Der Fisch hing richtig schön aussen. Sauber gehakt…

Das Ergebnis konnte sich sehen lassen…

Danach ging es mit Barschen weiter und einer kurzen Rettungsaktion für meinen SQ61. Es war nicht ganz so spektakulär wie Iaconelli das sonst macht, aber es war sehr erfrischend.

Was wir immer wieder beobachten konnten waren größere Fische direkt an der Wasseroberfläche. Da wir nicht genau wussten was es war hat René einfach mal einen davon „gefangen“. Wie sich heraus stellte waren es aber nur Brassen.

Gegen 15 Uhr musste René leider los und ich machte mich alleine auf die Suche nach weiteren Fischen. Zuerst probierte ich einige Vertikalspots die im Sommer immer einen Fisch bringen. Da wir aber überhaupt keine Strömung hatten ging da mal gar nichts. Kein Biss… kein Fisch. Also war wieder Casting angesagt.
Nach den ersten Würfen hing auch wieder ein Fisch, diesmal allerdings ein ziemlich kleiner. Der Vergleich zum SQ61 zeigt warum die Dinger derzeit so gut laufen.

Überall wo gejagt wurde konnte man seinen Squirrel platzieren und es hing spätestens nach dem 2ten Wurf ein kleiner Barsch am Haken. Das machte zwar Spaß aber irgendwann will man ja auch mal richtige Fische fangen.

Somit gings ab Richtung „Spinnerbait-Country“. Die erste Stelle brachte erst Fisch nachdem der passende Spinnerbaits angeboten wurde. Bei der „Foto-Aktion“ (das ist doof wenn man alleine im Boot ist) hat der Hecht sich in die Schnur gewickelt, worauf diese dann gerissen ist. Somit waren Fisch und Spinnerbait weg. Ärgerlich vor allem für den 50er Hecht. Ich hoffe er ist das Ding wieder los geworden.

Da sich an der Stelle nichts mehr tat gab es nochmal einen Spotwechsel. Das Wasser war hier entsprechend klarer und somit wurde ein anderer Spinnerbait eingesetzt.

Ich glaube es war der 3. oder 4. Wurf als eine brutale Attacke kam. Nach kurzem Drill kam ein Hecht von 50-60cm ans Boot. Um nicht wieder den gleichen Fehler zu machen wollte ich den Fisch schnell ins Boot bekommen. Somit kam der gummierte Kecher zum Einsatz. Kurz danach war der Fisch auch im Boot.

Bei einem weiteren „Fotoversuch“ schlug der Fisch ziemlich heftig. Somit habe ich ihn lieber schonend zurück gesetzt, statt weitere Bilder zu machen die eh nicht gut aussehen.

Kurz nach dem Releasen von dem Fisch kam bereits der nächste Hecht. Der Fisch griff den Spinnerbait mehrmals nacheinander an. Ich glaube der Hecht hing 3 mal bis er dann beim 4ten mal richtig hing. Am Boot erfolgte dann ziemlich Fisch schonend „Automatic – Release“. Der Hecht hatte gut über 60cm.

Keine 5 Minuten später hing der nächste Hecht, ebenfalls in dem Größenrahmen.

Auf dem Rückweg fische ich nochmal die Spots an und fing einen Hecht den ich vorher schonmal gehakt hatte nochmal. Beeindruckend fand ich die Attacken von dem Fisch. Sie erfolgten alle auf „Sicht“ direkt unter der Wasseroberfläche. Es gab 5 gute Attacken bis der Fisch hing. Ich hatte das Gefühl das die Hechte richtig aggressiv waren.

Nach einem kurzen Telefonat mit René angelte ich noch 10 Minuten weiter und fuhr dann in den Hafen zurück um einen recht erfolgreichen Tag zu beenden. Natürlich fing in nach dem Telefonat noch einen weiteren Hecht der erst als Nachläufer hinter dem Köder hing und beim nächsten Wurf ohne Gnade zuschlug. So macht Angeln Spaß!