Saisoneröffnung 2011

Saisonauftakt

Die neue Saison ist mit der Weile wieder 3 Monate alt. Wie üblich veröffentlichen wir hier einen Kurzabriss.

I.Saisonauftakt

Unser Saisonauftakt fängt traditionell mit einem Nachtangeln an. Pünktlich um 0.00 Uhr am Freitag des letzten Wochenendes im Mai ging es wieder los. Wie in den letzten Jahren hatten wir jeweils was zum Testen dabei und zum anderen das bewährte Dropshot-System.

Zum Testen hatte ich spezielle Schwimmer aus der amerikanischen Walleye-Angler-Szene eingekauft, die sich selber einstellen (sog. „Smart Bobber“). Da das Fischaufkommen leider nicht die Qualität der letzen beiden Jahre hatte und wir somit suchen mussten, kam das System leider nicht zum Einsatz.

Ganz anders verhielt sich das mit speziellen Dropshot-Haken von Decoy. Die Produkte des Herstellers erfreuen sich hoher Güte und werden gerne von mir eingesetzt. Die heavy Downshotserie schien mir prädestiniert für das Angeln mit Naturködern am DS-System, da man durch das umgekehrte Dropshotswivel eine hervorragende Befestigungsmöglichkeit für einen Stinger hat. In der Eröffnungsnacht hat das schon gut geklappt, aber für die endgültige Beurteilung möchte ich noch ein paar Einsätze damit fahren. Die Frequenz war diesmal nicht so gut, aber die Qualität der Fische war besser als in Vorjahren.


II. NKS Wettkämpfe

Anschließend war der Juni noch durch die NKS-Wettkämpfe geprägt. Hat überhaupt keinen Bock gemacht und wir waren froh, endlich wieder ohne Wettkampfzwänge die Ruten wedeln zu können. Hierzu haben wir ja schon ausführlich berichtet.

III. Die Barsche sind da, die Rapfenpopulation ist stark

Im Juni bekamen wir Besuch von Nurgle. Er brachte eine neue Vertikalrute mit, die erst mal getestet wurde. Wir fingen ein paar Fische, aber was großes war nicht dabei. Dann wechselten wir erneut den Spot und sahen dort ein paar Fische rauben.

Mit Lightjigs bekam Nurgle recht viele Kontakte und Gregor und ich verstärkten Bock auf´s Lightjiggen.

Überhaupt ist festzustellen, dass die Barschpopulation sich stark erholt zeigt. Der eine oder andere Schleppangler spricht schon von einer „Pest“, über die ich mich persönlich sehr freue. Ich mag den Barsch!

Um die Ecke raubten die Rapfen! Dann gab es kein Halten mehr und wir erlebten eine geile Fressorgie der silbernen Boliden.

Rapfen auf Spinnerbait

Rapfen auf Spinnerbait

Die Rapfenpopulation ist mit der Weile in unserem Revier sehr ausgeprägt. Habe ich grundsätzlich auch nichts gegen, da dieser Fisch ein absoluter Klassegegener ist, der viel Spaß an der Rute macht. Rapfen konnten wir mit Spinnerbaits, Stickbaits und Vertikal fangen. Auch Fische bis 80 + waren dabei.

Das Lightjiggen mit Nurgle hatte uns ordentlich angefixt, so dass Gregor und ich dieser Methode auch an einigen der folgenden gemeinsamen Angeltage treu blieben. Mit Lightbesteck zum Jiggen bewaffnet ging es von da an regelmäßig an die Maas. Nicht nur das wir einen höllischen Spaß hatten, waren auch die Fangquoten sehr gut.

80+ Rapfen auf Spinnerbait

Ein Köder stach hierbei besonders heraus. Zwar blieben riesige Fische ob des „kleinen“ Köderangebotes bis 3 inch aus, aber immerhin gab es Barsche bis 46 cm. Wir haben viele Zander gefangen, aber nichts großes. Hechte gab es auch, aber die waren auch nicht Größer als 75 cm, aber an Ruten bis maximal ½ oz macht das einfach Spaß.

In Japan gerade voll im Trend ist das „Bait Finesse“-Fischen, also das Angeln mit leichten Ködern, die mit dem Baitcaster gefischt werden. Das ist zwar nichts wirklich neues und ich habe auch schon vorher einiges an Tackle in dieser Richtung gehabt, aber die neuen Segment-Ruten und darauf abgestellten Rollen, Spulen usw. finde ich hochinteressant.

In diesem Zusammenhang habe ich zur Zeit die MAJOR CRAFT VOLKEY VKC-65UL BFS im Test. Die Rute gefällt mir bislang sehr! Sie liegt sehr gut in der Hand, hat einen Softgrip, verbaute Microguides, ist sauber verarbeitet und das ganze Paket führt zu einem sehr guten Preis-/Leistungsverhältnis. Parallel habe ich die Heartland-Z Small Plug Revolution angeschafft, die ich in Australien bei Fishhead bezogen habe. Nach den bisherigen Eindrücken eignet sich die Volkey mehr für Gummiapplikationen und die Heartland macht bei Hardbaits eine bessere Figur.

IV. Rursee und Altrhein

Der Rursee macht mir dieses Jahr viel Freude! Mein diesjährig bester Barsch kam vor 2 Wochen vom Ufer aus am Rursee. Auch Zander konnte ich mit der MC Volkey verhaften. Ausserdem habe ich jetzt endlich mein Tretkajak für den Rursee bekommen. Jetzt möchte ich dort mal richtig angreifen.

Antriebsmodul vom Native

Der fast trockene Rursee

Zum Altrhein muss man nicht wirklich was sagen. Diese Angeltouren sind wahnsinnige Naturerlebnisse. Somit lasse ich lieber die Bilder sprechen:

Major Crat Volkey im Test

Nurglelinski

Was für ein Wasser

Rapfen auf Stickbait

V. Motorschaden am Aluma

Zur Zeit haben wir extrem viel Pech mit der Technik. Im Juni hatten wir es gleich zum Saisonanfang geschafft den EMotor zu schrotten. Das was schon mal kein gutes Omen für den Einstieg. Und wie sollte es auch anders kommen, das Pech verfolgt uns weiterhin. Aktuell ist unser Aussenborder kaputt und anscheinend sieht sich kein Händler in der Lage dieses Problem kurzfristig zu beheben. Bei der aktuellen Entwicklung der Situation kann man wirklich schon von einer Servicewüste sprechen. Viele Händler wollen erst gar nicht helfen, da der Motor nicht bei ihnen gekauft wurde. Ob Vertragshändler oder nicht scheint da keine Rolle zu spielen. Bei Wartelisten mit Wartezeiten von fast 4 Monaten! kann man nicht mehr von Service sprechen. Wann wir das Boot wieder zur Verfügung haben, steht zur Zeit in den Sternen. Wir haben immerhin die kleine Hoffnung das es bis Oktober wieder funktionsfähig ist. Zur Überbrückung der bootslosen Zeiten haben wir mal einen Ufertag eingelegt und konnten auch an diesem Tag ein paar Fische fangen.