Vertikalangeln – Teil 1

Ich habe mich dazu entschlossen eine Art Serie über das Thema Vertikalangeln zu schreiben. Mit und mit werde ich spezielle Themen rund um das Thema Vertikalangeln hier auf der Seite veröffentlichen. Zum Auftakt gibt es eine Einleitung und etwas zur Geschichte. Viel Spaß beim lesen…

Einleitung
Vertikalangeln – Dieser Begriff wurde gerade in den letzten Jahren ziemlich populär. Diverse Angelmedien berichteten von dieser “neuen” Technik in Schrift und Film. In den vergangenen Jahren hat sich die gefühlte Anzahl an Vertikalanglern in unserer Grenzregion (Niederlande) vervielfacht. Dies liegt wohl auch an der Tatsache, dass in der Vergangenheit immer wieder hohe Stückzahlen an Zander gefangen werden konnten und diese Meldungen auch publik gemacht wurden. Doch was macht diese Technik nun so besonders, so anders als die üblichen Angeltechniken. Warum fängt man gerade beim Vertikalangeln mehr Fische?
Ich denke das schon viele Leute ihre Meinungen zu diesem Thema kund getan haben. Da ich mich nun selber seit vielen Jahren mit dieser Methode beschäftige, möchte auch ich die gesammelten Erfahrungen festhalten. Für Profis wird es in den kommenden Zeilen wohl nicht viel Neues zu lesen geben, zumal jeder “Profi” seine eigene kleine Theoriewelt aufgebaut hat. Daher richtet sich dieser Beitrag eher an die Leute die noch keine große Erfahrung mit diesem Thema gesammelt haben. Ich bekomme immer wieder Anfragen von Leuten die wissen wollen was man beim Vertikalangeln beachten muss weil sie gerade an ihrem Hausgewässer testen wollen ob diese Methode fängig ist. Und dann sind da noch Freunde und Bekannte die immer wieder nach den Hobbys fragen und beim Vertikalangeln ein großes Fragezeichen im Gesicht stehen haben. Genau diesen Leuten möchte ich hier vermitteln was Vertikalangeln ist und worauf man bei dieser Technik wirklich achten sollte. Zudem wird die nötige Ausrüstung erklärt und auf einige Nebensächlichkeiten eingegangen.

Die Geschichte
Wie bei allen Angelmethoden gibt es irgendwo die so genannten „Wurzeln“. Bei meiner Recherche zum Thema Vertikalangeln bin ich sehr schnell auf diversen amerikanischen Seiten gelandet. Wann genau das Vertikalangeln erfunden wurde kann man schlecht sagen. Jedenfalls gab es schon früh geeignete Köder für die Technik, die auch entsprechend eingesetzt wurden. Von Rapala wurde z.B. im Jahr 1965 der erste Balanced Jigging Rap auf den Markt gebracht. Dieser Köder ist bis heute noch auf dem Markt und kann zum Vertikalangeln eingesetzt werden. Die Amerikaner nutzten ihn damals um im Winter gezielt auf Walleye (dem amerikanischen Zander) zu fischen. Und selbst heute noch nutzen die Pros diesen Köder zum gezielten Zanderangeln. Das Eisfischen welches in den USA schon eine gewisse Tradition besitzt ist streng genommen auch nichts anderes als Vertikalangeln. Mit dem Unterschied das es sehr stationär gehalten ist, da man nur über die Eislöcher an die Spots kommt.

Als dann irgendwann Anfang der 90er die Gummiköder ihren Siegeszug über Europa nahmen kamen zwei bedeutende (und für uns bekannte) europäische Angler auf die Idee diese Angelmethode zu adaptieren. Bertus Rozemeijer und Dietmar Isaiasch „erfanden“ das Vertikalangeln vom Boot aus neu und machten die Technik hier entsprechend publik. Dies ist meiner Meinung nach, wie auch bei vielen anderen Techniken, eine kopierte und ggf. verbesserte Methode der Amerikaner gewesen, was keinesfalls eine Abwertung für die beiden Profis darbieten soll.
Durch immer ausgefeiltere Techniken (Echolote, E-Motoren) und angepasstem Material (kurze schnelle und leichte Ruten) stand der Massenverbreitung dieser Angelart kaum mehr etwas im Wege.

Ein Gedanke zu „Vertikalangeln – Teil 1

  1. Moin

    Wollte mal fragen ob es wohl sein kann das wir uns Gestern auf dem Wasser begegnet sind quasi beim ausslippen?

    habe da mal ne frage und kein „KONTAKT“ Button gefunden.

    Könnt euch ja mal melden.

    mfg
    Heiko

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