NKS-Wettkampf am Volkerak, 20.03.2011

Der letzte NKS-Wettkampf vor der Schonzeit stand am Volkerak auf dem Programm. Darauf habe ich mich im Vorfeld besonders gefreut, da mich das Gewässer und seine Bewohner besonders reizen. Im Vorfeld war ich zweimal mit Frank Doetsch (Zanderfrank), einem guten Angelfreund und NKS-Teilnehmer zum Testfischen dort. Alle gefangenen Fische zeichneten sich durch enorme Kampfkraft aus, so dass wir uns, sollte man keine gute Platzierung erreichen, zumindest auf einen schönen Angeltag freuen konnten.

Vorbereitung

Fireball-Jigs aus aller Herren Länder der Welt wurden geordert und Gregor hat schließlich die Grundlagen für deren Eigenproduktion gelegt. Zwischenzeitlich hat sich ein sehr netter Kontakt zu einem anderen Team ergeben. Vielen Dank an dieser Stelle für alles an Uli und seinem Bootskollegen Frank und im besonderen für die Überlassung der frischen Stinte. Als kleines Schmankerl konnte ich sogar vakuumierte Sandaale in natur sowie in rot und chartreuse eingefärbt besorgen. Beim letzten Test am Volkerak stach ein Gummi besonders heraus (Stiffis Fransenmonster). Sowohl dieser als auch eine Pro Farbe vom Keitech Fat Impact trudelte rechtzeitig am Freitag vor dem Wettkampf bei mir ein. Es fehlte dieses mal an nichts!
Aufstehen um 1.30 Uhr, 2 Uhr aus dem Haus, Crushed Ice und Verpflegung einkaufen, die Sandaale aus der Tiefkühltruhe aus dem Büro holen und dann weiter zum Treffpunkt am Trailerparkplatz. Pünktlich um 3.15 Uhr trudelte ich dort ein. Kurz danach traf auch Gregor dort ein und es konnte losgehen.

Vor dem Wettkampf

Wir kamen um 6.00 Uhr am Hafen an und fanden dort eine perfekte Slippe vor. Kurz nach uns trafen auch Uli und Frank ein. Gemeinsam ging es zum Einschreiben an die Naturslippe Ooldersplaaske. Dort ist es ultraflach und da wir keine Gummistiefel hatten, bestand die Gefahr nasse Füsse zu bekommen. Zum Glück hatte Frank welche an und konnte uns nah genug mit ans Ufer ziehen. Dieses Mal hat Gregor abgezählte 60 Euro zur Einschreibung genommen und siehe da, es hat auch so geklappt. Es war ziemlich viel an der Slippe los und es herrschte hektisches Treiben. Überall machten die Bootsbesatzungen die Ruten fertig und die Köder scharf. Nachdem wir soweit waren, kam noch Zanderfrank zur Kurzvisite vorbei, dessen GPS rummuckte. Glücklicherweise konnte der Supergau für so einen Wettkampf vermieden werden und sein Fishfinder-GPS-Plotter funktionierte nach kurzer Zeit wieder. Gleich darauf haben wir uns dann auch schon zum Start aufgestellt und dieser erfolgte dann auch ganz kurzfristig.

Sonnenaufgang am Volkerak

Eine schöne idyllische Hafenanlage

Uli und Frank on Tour

Hier musste man sich zum Wettkampf anmelden

Das Teilnehmerfeld versammelt sich zum Start

Start frei… Es konnte los gehen…

Der Wettkampf

Die Bootsmotoren heulten auf und wir kamen sehr schnell an einen Spot, den Zanderfrank und ich uns im Vorfeld erarbeitet hatten. Wie meistens an diesen Tagen, hatte man diesen aber nicht exklusiv für sich. Konzentriertes Bootstreiben stellte sich auf engstem Raum ein. Nach kurzer Dauer waren ein, zwei Ruten auf den Booten krum, aber halt nichts wildes. Auch dieser Wettkampftag zeigte recht schnell, dass heute kein leichtes Angeln angesagt war, sondern der Kampf um jeden Fisch. Ursächlich war dafür neben den üblichen Wettereinflüssen wohl auch der Fortpflanzungstrieb der Fische verantwortlich. Wir traten mit Natur und Gummi im Mix an und präsentierten gewohnt zügig. Im Laufe des Tages variierten wir mehrfach den Speed, boten auch stationär an und versuchten viele Köder, da eben fast keine Kontakte zu verzeichnen waren. Eine Theorie zeigte zwar sofort Erfolg, aber leider auch nicht nachhaltig. Es stellte sich heraus, das der Fisch extrem negativ auf Köder mit gekoppelten Bleikopf reagierte. Somit haben wir im Tagesverlauf auf Dropshot umgerüstet aber leider zu spät und erfolglos, aber das haben wir ja mit der Masse der Teilnehmer gemein. Dabei konnte man gut merken, wie weich der Boden in großen Teilen des Parkours war, da das Stabblei komplett darin versank. Ich denke, auch die runde Fassung des Bleis verhält sich bei den Bodenverhältnissen nicht anders, habe es aber nicht verifiziert. Wir haben in der Nachanalyse und durch die Essenz der nachfolgenden Gespräche mit unseren Angelfreunden eventuell eine Riglösung gefunden, die mir optimal für diese Situation scheint. Die nächsten Tests werden uns wieder an dieses Gewässer führen um zu sehen, ob die Thesen stimmen.

Nachbetrachtung

Leider wurde es mal wieder nichts aus dem leichten Angeltag. Dennoch, wie bislang eigentlich jeder Wettkampf, hat sich der Tag als sehr wertvoll erwiesen. Haben wir unmittelbar nach dem Ende noch resigniert festgestellt, dass wir auch wenn wir morgen nochmals antreten müssten, nicht wüssten, was wir anders machen sollten, stellte sich die wesentliche Erkenntnis doch über Nacht ein. Auch im Hinblick auf den Wettkampf am Gooimeer tun sich hiernach neue Optionen auf. Insgesamt waren aber alle unsere Bekannten und Freunde hiernach niedergeschlagen und hier und da traten auch Auflöseerscheinungen auf. Da uns aber alle das gleiche Fieber im Griff hat, gehe ich fest davon aus, dass die meisten heute trotzdem schon wieder losgezogen wären und wir alle dort wieder sehen werden.

Weiterer Ausblick

Wir werden bis zur Schonzeit noch etwas Material testen und ich werde hierzu auch einen Bericht verfassen. Wir bekommen noch Besuch von unseren Frankfurter Spezis rund um unseren Lieblingsrutenbauer und machen uns zusammen noch einen schönen Tag. Für mich/uns beginnt jetzt ein nicht minder aufregender Teil der Saison. Erst werden wir das Boot in der Schonzeit wieder auf Vordermann bringen und anschließend mit guten Lösungen für die Ablage der toten Rute versehen. Alsdann beginnt die Castingzeit Mitte April am Altrhein und ab dem 01.05. geht es schon traditionell mit Helmut auf Hecht an den Rursee. Baitcaster rods are my weakness und da gilt es wieder einiges an Material zu testen, auf das ich mich jetzt schon sehr freue. Für den Rursee steht die Anschaffung eines Tretkajaks fest auf dem Wunschzettel um dort mal richtig anzugreifen, aber hierzu zu gegebener Zeit mehr…

Wir wünschen allen das sie die Schonzeit gut und ohne Ausfallerscheinungen überbrücken. Viele Grüße auch an alle Bekannten, Freunde und Besucher unserer Seite. TEAM VERTIKALANGELN.COM

Hier noch der Link zu den Ergebnissen.

6 Gedanken zu „NKS-Wettkampf am Volkerak, 20.03.2011

  1. Wie immer ein super Bericht!!! Da wir selber dabei waren können wir den Angaben nur beipflichten. Ich denke man sieht sich wieder am Gooimeer. Wenn ihr Lust auf ein gemeinsames Testfischen habt einfach melden.

    Gruß Jan & Roger

  2. Hi Jan & Roger,

    klar haben wir Lust darauf! Wird dann aber die Woche nach der Schonzeit. Wir melden uns bei Euch!

    Gruss
    René

  3. Super Bericht und Bilder wie immer!
    ganz so schlecht war unsere Platzierung ja doch
    nicht.
    Ich melde mich bei Euch, wenn ich in NL die
    Köderfische kaufe.

    Gruß
    Uli

  4. Hey Roger,

    diesen Sonntag ist NKS auf dem Lauwersmeer. Da nehmen wir nicht teil. Auf dem Gooimeer sind wir wieder dabei!

    Grüße

    Gregor

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